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Glanzzeiten und Fall von Voxan

Eine HDR 2 von Voxan schnittig und rasant

Quelle: Flickr / Michal Čejchan

Die Geschichte der französischen Motorradmarke Voxan beginnt im Jahre 1995 in Issoire in der Nähe von Clermond-Ferrand. Bei dem Markennamen handelt es sich um ein Kunstwort, das die geografische Lage des Firmensitzes in der Nähe eines Vulkans aufgreift. Charakteristisch für alle von Voxan hergestellten Motorräder ist die horizontale Anbringung des Federbeins unterhalb des Motors. Die Motorräder von Voxan verfügen alle über einen nach demselben Grundtyp gebauten Motor, der nicht nur einen Hubraum von 996 ccm, sondern auch Vierventil-Zylinderköpfe aufweist.

Bewegte Firmengeschichte

Nach der Firmengründung sollte es noch zwei weitere Jahre dauern, bis 1997 endlich der erste Motorradprototyp der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zu kaufen waren die ersten Voxan-Motorräder des Modells “Roadster” erst ab dem Jahre 1999, 12 Monate später folgte das Modell “Cafe Racer”, 2001 das Modell “Scrambler”. Der Boom sollte für Voxan schon bald getrübt werden, denn bereits kurz darauf musste die Firma erstmalig Insolvenz anmelden, um im Folgejahr dann von einem Yachtbauer übernommen zu werden.

Die teilweise unterbrochene Produktion konnte weitergeführt werden, so daß seit 2003 nicht nur Voxan-Motorräder gebaut werden, sondern zusätzlich auch noch neue Modelle hinzugekommen sind. Ein erneutes Insolvenzverfahren begann im Jahre 2009 und wurde 2010 schließlich abgeschlossen.

Quelle: Flickr / Brett Jordan

Ein echtes Liebhaberstück

Auch wenn die Glanzzeiten der Firma Voxan vorbei sind, erfreuen sich ihre Motorräder nach wie vor bei einem kleinen Kreis von Freunden des Motorradsports großer Beliebtheit. Wer nach Ersatzteilen oder kompletten Maschinen sucht, findet eine Fülle an Websites, um sich mit anderen Anhängern der schicken französischen Kraftfahrräder auszutauschen.