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Suzuki - ein Webstuhlhersteller schreibt Motorradgeschichte

Eine Suzuki Suzuki in ihrem Element: wunderschöne Landschaft zum Gas geben

Quelle: Flickr / Andreas März

Als der Japaner Michio Suzuki 1909 nur 200 Kilometer von Tokio entfernt ein Unternehmen zur Herstellung von Webstühlen gründete, ahnte er nicht, dass daraus einmal einer der größten Motorradhersteller weltweit werden würde. Heute ist Suzuki nach Honda der weltweit zweitgrößte Exporteuer von Motorrädern. Das Unternehmen, das auch Autos und Außenbordmotoren produziert, beschäftigt mehr als 54.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von gut 31 Milliarden US-Dollar.

Schnell wachsender Konzern für den japanischen Markt

Seit den 1920er Jahren an der Börse notiert, expandierte Suzuki schnell. Japan galt damals als äußerst rückständig in Sachen Fahrzeugtechnik - und so erlebte das Unternehmen seinen Aufschwung als Folge des 1937 präsentierten Kfz-Prototyps: Zuvor hatten Mitarbeiter einen britischen Austin gekauft, zerlegt und nachgebaut. Der Konzern wurde schon bald zu einem wichtigen Lieferanten leistungsstarker Technik für den militärischen Bereich. Seit 1981 auch mit General Motors zusammenarbeitend, erkannte das Unternehmen zudem, dass eine wachsende Nachfrage nach Motorrädern existiert. Inzwischen hat der Konzern ein äußerst umfangreiches Sortiment an entsprechenden Modellen entwickelt. Dessen Image wurde durch das intensive Engagement im Motorradsport gefestigt. Seit 1949 konnte es 15 Fahrer- und 17 Konstrukteurs-Weltmeistertitel erringen.

Quelle: Flickr / driver1998

Volkswagen seit 2010 bei Suzuki engagiert

Die Fahrzeuge der Marke werden an sechs japanischen Standorten und in zahlreichen Ländern in aller Welt produziert. Die deutsche Vertriebsgesellschaft hat ihren Sitz in Bensheim. Seit 2010 ist der deutsche Volkswagen-Konzern mit einer Minderheitenbeteiligung von 19,9 Prozent bei Suzuki engagiert. Im Pkw-Sektor baut Suzuki zahlreiche Modelle für verschiedene kleine Hersteller, denen die Kosten für Entwicklung und Produktion in diesem Segment zu intensiv sind.