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Überraschung beim Grand Prix von Monaco

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Das sechste Rennen der aktuellen Formel 1-Saison versprach wie immer spannend zu werden. Bereits in den ersten drei Trainings hat sich Nico Rosberg in seiner Heimatstadt auf die erste Position gefahren. Der Grand Prix von Monaco gilt als langsamste und schwerste Formel 1-Rennstrecke der Welt, jeder Fehler auf den Straßen von Monte Carlo kann das Ende des Rennens bedeuten.

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Doch Rosberg, der bereits seit seiner Geburt in Monaco lebt, kennt die Strecke seiner Heimat in und auswendig, so dass er sich beim Qualifying vor seinem Teamkollegen Hamilton auf die Pole Position fuhr. Durch seinen deutlich langsameren Kollegen einige Zeit gepuffert setzte sich Rosberg auch am Sonntag durch und gewann den Grand Prix von Monaco mit einem Vorsprung von 3.888 Sekunden vor dem dreifachen Weltmeister Sebastian Vettel. Doch auch für diesen gab es Grund zur Freude, denn durch die geholten Punkte konnte er seinen WM-Abstand vor Kimi Räikkönen mit 107 zu 86 Punkten deutlich ausbauen. Hamilton hatte nicht so viel Erfolg. Nach einem erzwungenen Boxenstop verlor er wichtige Zeit und fiel hinter dem Team Red Bull zurück, so dass er das Rennen ohne Treppchenplatz als Vierter beendete.

Wie beim Grand Prix von Monaco zu erwarten gab es zahlreiche

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Unfälle mit drei Safety-Car-Phasen inklusive Neustarts und einer längeren Rennunterbrechung. Besonders heftig krachte es in der 46. Runde: Jules Bianchi raste in Pastor Maldonado rein, welcher wiederum ungebremst in die Absperrung prallte und seinen Williams komplett schrottreif verlies. Das Rennen wurde sogleich für 25 Minuten unterbrochen, die Fahrer stiegen aus und die Teams konnten außerplanmäßig und mit viel Ruhe ihre Reifen wechseln.

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Aber es gab auch Reifenprobleme: Mercedes hatte mit Pirelli außerplanmäßige Testfahrten durchgeführt, welche in der laufenden Saison eigentlich nicht erlaubt sind. Der Reifenhersteller dementierte dies, denn ihm sei vertraglich eine Testfahrt pro Team zugesichert. Jedoch ist dies nur der Fall, wenn mit einem mindestens drei Jahre alten Auto getestet wird. Hier wurden jedoch die aktuellen Modelle eingesetzt, und untern anderem auch Reifen, die noch in dieser Saison ihren Einsatz finden werden. Das ist unfair, finden die anderen Teams und werden Beschwerde einreichen. Das Team betont jedoch, dass die Tests keinerlei Auswirkungen auf den Grand Prix von Monaco hatten. Die Entscheidung wurde vorerst vertagt.

Als nächstes geht es ins kanadische Quebec nach Montreal zum Großen Preis von Kanada. Vom 7. Bis 9. Juni zeigen die Fahrer hier ihr Können. Man darf gespannt sein, ob das Glück der Silberpfeile auch hier anhält.