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MotoGP - Viertakter im Rausch der Geschwindigkeit

Quelle: Flickr / José Ángel Biel

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Die MotoGP, vielfach als Königsklasse des Motorradsports bezeichnet, stellt die höchste Rennklasse innerhalb der FIM-Motorrad-Weltmeisterschaft dar. In ihr sind ausschließlich Prototypen-Motorräder erlaubt, die durch einen nicht aufgeladenen Viertakt-Motor mit höchstens 1000 ccm Hubraum angetrieben werden. Dadurch unterscheidet sich die MotoGP beispielsweise von der Superbike-Meisterschaft, in der vor allem seriennahe Motorräder eingesetzt werden. Die MotoGP-Serie wird seit 2002 ausgetragen, als sie die bis dato höchste Klasse, die Klasse bis 500 ccm, ablöste. Momentan erreichen die Motorräder in der MotoGP in etwa eine Leistung um 250 PS und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 350 Stundenkilometern. Als Mindestgewicht für Motorräder mit 1000 ccm Hubraum sind 153 Kilogramm vorgeschrieben, bei einem maximalen Tankinhalt von 21 Litern Kraftstoff. In der Serie fahren unter anderem Motorräder der japanischen Hersteller Honda und Yamaha sowie aus der italienischen Ducati-Schmiede. Bei der MotoGP dürfen, im Gegensatz zu anderen Motorrad-Rennserien, bei trockenem Wetter auch Bremsscheiben aus Kohlefasern genutzt werden, was den Vorteil einer höheren Verzögerungswirkung mit sich bringt. Die unterschiedlichen Trocken- und Regenreifen kommen für alle Teams einheitlich vom Hersteller Bridgestone.

Bekannte Fahrer und deren Erfolge in der MotoGP

Quelle: Flickr / AustrialSuperbikes

Als bekannteste Fahrerpersönlichkeit innerhalb des Rennzirkus der MotoGP muss ohne Zweifel der Italiener Valentino Rossi angesehen werden. Er ist auf dem Motorrad das Pendant zu Michael Schumacher in der Formel 1, denn er konnte zwischen 2002 und 2009 stattliche sechs Weltmeistertitel für sich verbuchen. Diese fuhr er jeweils dreimal auf einem Motorrad von Honda und Yamaha ein. Darüber hinaus erreichte er in seiner Karriere unglaubliche 179 Rennstarts, von denen er 118 mit einem Podiumsplatz am Ende des Rennens krönen konnte. Jahrelang konnte er so die MotoGP fast nach Belieben dominieren. Seit 2010 ist auch der Spanier Jorge Lorenzo in der MotoGP äußerst erfolgreich. Er konnte sowohl 2010 als auch 2012 auf seiner Yamaha den Weltmeistertitel einfahren und erreichte mit Stand zum September 2012 bereits 56 Podiumsplatzierungen.