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Die Formel-1- Rennstrecke Silverstone Circuit

Quelle: Flickr / Paul J Coles

Einer der bekanntesten Schauplätze des professionellen Motorsports liegt im Vereinigten Königreich - der Silverstone Circuit. Nahe der Grafschaft Northamptonshire findet dort seit 1950 der Große Preis von Großbritannien statt. England war damit der erste Austragungsort offizieller Weltmeisterschaften im Formel-1-Zirkus und Silverstone bezeichnet sich daher gerne als Heimat des Automobilsportes (Home of British Motor Racing).

Daten und Fakten zum Silverstone Circuit

Quelle: Flickr / Stephen Hill Photography

Die 5891 Meter lange Formel-1-Rennstrecke entstand auf einem ehemaligen Flugplatz der Royal Air Force und wurde 1948 erstmals als Rennstrecke - noch ohne WM-Status - genutzt. Markiert durch einfache Strohballen fuhren die Pioniere des Motorsportes ihre Rennen noch auf den einfachen Strecken der Startbahnen. Seitdem wurde die Streckenführung des Silverstone Circuit mehrfach verändert, bis 1990 zählte die Strecke zu den schnellsten GP-Kursen der Welt.

Die Fahrer

Berühmte Namen, die eng mit dem Silverstone Circuit verknüpft sind, sind der italienische Rennfahrer Giuseppe Farina und der Brite Nigel Mansell. Farina holte am 13. Mai 1950 auf einem Alfa Romeo 158 den ersten Sieg der Formel-1-Geschichte und Nigel Mansell fuhr 1987 die schnellste Runde. Im Williams-Honda erreichte der Engländer die Spitzengeschwindigkeit von 246,325 km/h. Die meisten Siege auf dem Parcour von Silverstone Circuit erreichten Alain Prost und der bei einem Formel-1-Rennen tödlich verunglückte Engländer Jim Clark.

Besonderheiten

Die Streckenführung des Silverstone Circuit wurde durch den Einbau mehrerer Schikanen ab 1991 entschärft. Dennoch sind die schnellen Kurven und die langen Geraden eine stetige Herausforderung für Boliden und Fahrer. Zusätzliche Probleme verursachte das schlechte Wetter im Vereinigten Königreich. Heftige Regenschauer und Nebel erschwerten den Rennablauf, sodass der Große Preis von Großbritannien ab dem Jahr 2000 von April auf den Juli verlegt wurde. Auch die Umgebung der Rennstrecke birgt Gefahren. Die ländliche Gegend rund um den Silverstone Circuit ist sehr flach und begünstigt dadurch heftige Windböen, die für die Fahrer eine zusätzliche Gefahr darstellen können.